CREDAMUS - Domglocke wird nun gegossen

Mit 14 t ist die letzte der 12 Domglocken kein Leichtgewicht. Für Frieden und Zusammenhalt sollen die Glocken im Dom erklingen. 

8 Glocken stehen zur Ansicht im Dom, 3 Glocken erklingen regelmäßig aus dem Nordturm und dem Dachreiter und im Südturm gibt es seit Jahrhunderten keine Glocken mehr. Das Projekt das Kathedralgeläut mit 12 Glocken zu bespielen ist ambitioniert. Mit dem Guss der 12ten und letzten Glocke ist nun der erste Meilenstein erreicht. 

In Innsbruck bei der Glockengießerei Graßmayr laufen die Vorbereitungen, um die Glocke noch vor Weihnachten zu gießen. Johannes Graßmayr sprach im Magdeburger Dom über die Herausforderungen eine Großglocke zu gießen. "Zum Glück haben wir schon etwas Übung", ergänzt er. 2016 wurde ebenda die mehr als 25t schwere Glocke der rumänisch-orthodoxen Kathedrale der Erlösung des Volkes in Bukarest gegossen. Für den Glockengießer ist die Magdeburger Glocke eine Ehre, "denn Österreich würde es ohne Magdeburg, ohne Otto, nicht geben.", sagt er mit einem Schmunzeln. 

Mit 14t wird die Credamus die zweitgrößte Glocke Deutschlands sein. Wann sie mit ihrem Schlagton d0 über Magdeburg schwingt ist noch ungewiss. Jede Spende geht nun in die Ertüchtigung der Türme

http://domglocken-magdeburg.de/

Die CREDAMUS ("Lasst uns glauben") unterscheidet nicht nur durch ihre schiere Größe von ihren „Geschwistern“, sondern auch dadurch, dass auf ihrer Rückseite neun, durch Krieg und Diktatur aus dem Stadtbild Magdeburgs verschwundene, Kirchen in Bronze wieder „auferstehen“. So symbolisiert die „Glaubensglocke“ CREDAMUS auch den Sieg des Friedens über den Krieg! Der Entwurf stammt vom Künstler Gert Weber aus Thüringen. Weber hat die Glockenzier für alle neuen Glocken des Doms erstellt. 

Die fertigen Glocken können im Dom besichtigt werden.