Seit den ausländerfeindlichen Überfällen zu Himmelfahrt 1994 ist in Magdeburg, sowohl im städtischen, wie im kirchlichen Bereich, eine Menge im Blick auf Integration der hier lebenden AusländerInnen bedacht und auch umgesetzt worden. Im Norden der Stadt, in der Evangelischen Hoffnungsgemeinde, wurde infolge der Himmelfahrtsereignisse, ein kreatives Begegnungscafe "Cafe Krähe" gegründet.

In diesem Cafe treffen sich täglich - außer freitags und samstags - vorwiegend Frauen aus den verschiedensten Ländern, die unter dem Slogan "Stiche gegen Stiche" Kreativität gegen erlebtes körperliches und seelisches Leid setzen.

Seit 1995 haben in diesem Cafe rund 100 ausländische Frauen acht große Wandteppiche (und viele andere textile Arbeiten) gefertigt.

Diese Teppiche wurde u. a. an "Brot für die Welt", die Landesfrauenklinik in Magdeburg (Onkologie und Raum der Stille), die Magdeburger Aidshilfe, die Welthungerhilfe und den Kirchenkreis Magdeburg übergeben.

Außerdem haben die ausländischen Gäste in der Hoffnungsgemeinde die Möglichkeit, Deutsch zu lernen, sich an gemeindlichen Festen zu beteiligen, Kontakt zu deutschen Familien zu knüpfen usw.

Frau Elke Bochnig begleitet - unterstützt durch Mitarbeiterinnen im "Cafe Krähe" -  Frauen und Männer mit Bleiberechtsproblemen, bei Behördengängen, in seelsorglichen Fragen, bei Umzügen usw.

"Cafe Krähe" ist inzwischen in Magdeburg gut bekannt. Die dortigen Frauen arbeiten regelmäßig bei folgenden Veranstaltungen in der Stadt mit:

  • Grüne gehen fremd (Besuchsaktion der Polizei)
  • Begegnungsfest zu Himmelfahrt im Rotehornpark
  • Tansaniafest der Hoffnungsgemeinde
  • Interkulturelle Woche im Herbst eines jeden Jahres
  • Benefizkonzert für ein ausländerfreundliches Magdeburg